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Aloha he alle zusammen!
Da meldet sich die Danie von der Diversitätsgruppe zurück aus dem Burgenländischen Schlaining :) Ich war im vergangenen Jahr leider nicht viel da und nur sporadisch in Linz, da ich im Burgenland Friedens- und Konfliktforschung studiert habe. Bei meinen Besuchen alle 2 Wochen war es immer toll in den Garten zu kommen und die Diversitätsgruppe zu begleiten. Noch viel schöner war es für mich wieder fix nach Linz zu kommen und dabei auch zu sehen, dass im Garten viel passiert ist! Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es aber denoch für mich, wir haben uns im vergangenen Jahr leider kaum gesehen. Ich hoffe das wird sich bald ändern. Falls ihr mal Lust habt was gemeinsam zu machen: Meine Telefonnummer: 0650 822 10 29, email: ten.xmg|isnaj#ten.xmg|isnaj
Ich hoffe wir laufen uns bald mal über den Weg ;) spätestens wohl am Erntedankfest!
Daniela Jansesberger alias Danie
Merhaba liebe Gartenfreundinnen und Freunde!
Wir sind ja bereits in der letzten Vorstandssitzung darauf gekommen wie schwierig es ist sprachliche Barrieren zu überwinden. Ehrlich gesagt, bin ich da auch ein bisschen ratlos. Wie können wir es schaffen, dass es bei uns im Garten wirklich zu mehr Integration und Interkulturalität kommt?
Derzeit schaut es ja so aus, als ob es einen Graben zwischen den Mitgliedern der Wachstumsphase und der Wachstumsphasen Diversitätsgruppe zu geben scheint. Es findet kaum Austausch statt, obwohl es eigentlich unser Ziel war diesen Austausch zu gewinnen. Es drückt sich überall der Wunsch nach Begegnung aus, leider scheint es aber zwischen Wunsch und Wirklichkeit einen Unterschied zu geben, wie es halt so oft im Leben ist.
Ich glaube, es gibt viele Gründe warum es derzeit noch nicht so klappt wie wir uns das wünschen. Ganz oben auf meiner Liste stehen beispielsweise die Sprachbarrieren. Das betrifft nicht nur die eingeschränkte Fremdsprachenkenntnis, sondern auch Barrieren hinsichtlich des Kommunikationsmediums. In der Wachstumsphase bedienen wir uns ganz neuer Technologie, beispielsweise wenn wir im wikidot forum kommunizieren. Ich finde das toll, aber auch für mich ist es etwas ungewohnt. Für so gut wie alle Gärtner_innen die wir in der Diversitätsgruppe betreuen ist dieses Medium jedoch nicht zugänglich, weil a) kein Internet b) keine digitale Kompetenz und/oder c) zu sehr eingeschränkte deutsche Sprachfertigkeiten in Lesen und Schreiben. Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht für manche(n) nervig, aber diese Art der Kommunikation ist für viele Mitglieder der Wachstumsphase (immerhin 14 Leute) nicht möglich. Wir können dabei auch nicht einfach Anpassung von diesen Mitgliedern fordern und auf unsere Modernität pochen. Ich fürchte diese Art der Kommunikation ist für viele derzeit trotz gutem Willen nicht machbar.
Das stellt uns alle aber vor ein riesen Problem: Wenn wir es mit der Interkulturalität ernst meinen, müssen wir auf alle Rücksicht nehmen und dürfen niemand über unsere Kommunikationsstrukturen ausgrenzen. Leider passiert das aber gerade. Wird nicht in einer funktionierenden Gemeinschaft immer auf die schwächsten Mitglieder ganz besonders Acht gegeben? Ich glaube, wir sollten dringend eine Lösung für unser Kommunikationsdilemma finden, wenn wir wirklich eine interkulturelle Gartengemeinschaft aufbauen möchten!
Für Herrn ElHadji Diallo aus dem Senegal, Herrn Roni aus der Türkei, Herrn Sezani Düzler aus der Türkei,
Frau Hafiza und Herrn Bahman aus Afghanistan, Frau Christine Mbalayi aus DR Kongo, Frau Nadège Pica aus Frankreich, Herrn Samir Djebbar aus Algerien, Herrn Mohamad Mahjub aus dem Sudan, Herrn Muhammadullah Alakitel aus Afghanistan, Frau Ayse Hamdemir aus der Türkei, Herrn Norbert Duca aus Rumänien, Frau Bedrije Cchic aus dem Kosovo, Frau Ngnozi Uzomeh aus Nigeria und Herrn Aydin aus der Türkei wird das so nicht zu machen sein.
Wir sollten uns darüber klar werden, dass Interkulturalität nicht einfach so funktioniert, selbst wenn wir uns das wünschen. Wir müssen bei uns im Garten Sprachbarrieren genauso wie Barrieren die in unseren Köpfen sitzen überwinden, kreative Lösungen finden wie wir es trotz der Schwierigkeiten und Hindernisse schaffen können. Ich hab schon einiges an Hirnschmalz investiert um dieses "principle-implementation-gap" zu untersuchen, ich glaube, dass wir das letztlich im Gemeinschaftsgarten nur gemeinsam schaffen können.
Wir sollten Ideen entwickeln wie wir den Kontakt zwischen Deutsch-Muttersprachlern und Deutschlernenden verbessern können. Auch für das Wiki-Forum.. ich kann derzeit leider nur ausdrücken, dass das Forum so nicht demokratisch ist, da es einen großen Teil der Menschen von vorn herein ausschließt… leider! ich finde das auch doof, weil es ja für mich auch sehr praktisch ist… dennoch brauchen wir andere Kommunikationsstrukturen, weil diese hier ausgrenzen. Keine Ahnung liebe Leute was wir da machen können.
Ich würde vorschlagen wir machen baldigst, vielleicht nach dem Erntedankfest?, ein gesondertes Treffen in dem wir gemeinsam unsere Kommunikationssituation besprechen und hoffentlich Lösungen bzw. Ideen zum Ausprobieren finden. Ich wünsche mir, dass wir es schaffen eine gemeinschaftliche Kommunikationskultur aufzubauen bei der alle partizipieren können.
Lassen wir es wachsen!
Danie
Hi Danie!
Es gibt noch eine 3. Gruppe, die leider auch sehr Isoliert am äussersten Rand ihre Zelte äh Beete aufgeschlagen hat: Migrare.
Leider läuft das ganze (noch) nicht so rund, aber das sollte jedem von vornhinein klar sein, dass so ein Projekt Zeit braucht - wir müssen an mehreren Baustellen gleichzeitig arbeiten.
Zur Kommunikation: Ich stimme dir zwar prinzipiell zu, dass das Internet nicht für jeden eine gleich geeignete Kommunikationsplattform ist, muss jedoch gleichzeitig hinzufügen, dass es so ziemlich die einzige wirklich geeignete schriftliche Kommunikationsbasis darstellt, da man so gleichzeitig auf Übersetzungshilfen (auch wenn nicht perfekte, aber schon weit besser/bequemer als Wörterbücher) zugreifen kann - zudem es auch eine nebenbei integrierte Dokumentation bietet.
Wenn es (nur) an der Hardware scheitert: Die Stadt Linz bietet in den Stadtbibliotheken gratis Internet-Arbeitsplätze an, wenn jemand ein "Smartphone" hat gibts in Linz unzählige gratis W-Lan Hotspots, die man damit benützen kann - die Möglichkeiten sollten vorhanden sein.
Die einfachste Kommunikationsform ist sicherlich die Sprache plus "mit Händen und Füßen" aber hierzu müsste man sich auch persönlich im Garten treffen. Leider ist man hier auch wieder einer gewissen Gruppenbildung unterlegen, da sich aus diversen Gründen (Beruf, Familie, Religion) unterschiedliche Zeiten ergeben, zu denen man Zeit hat.
Es sollten unbedingt mehr Personen öfter im Garten sein! Wie wir das erreichen ist die Frage. Für nächste Saison wäre z.B. überlegenswert, ein paar (3-4) fixe Daten pro Monat festzulegen, an denen man sich trifft.
Fixe Daten deshalb, weil andere Termine meist über die Wochentage festgelegt sind so jeder Gartentermin auf einen anderen Wochentag fällt. So werden die Grüppchen besser durchmischt, da mal die mal der Zeit hat - es muss ja nicht jeder immer Zeit haben:
darum gehts ja auch in der Gemeinschaft: vertrauen darauf haben zu dürfen, dass auch andere die Arbeit erledigen könnnen und wollen und man sich selbst nicht immer um alles höchstpersönlich kümmern muss, damit es getan wird.
Dazu kommt, dass kuzfristig ausgemachte Termine besser unter die Leute gebracht werden müssen. Da nicht jeder über hunderte Emails erfreut ist, wenn alle allen antworten, haben wir das Forum geschaffen. Wer gerne ein Email bekommt, braucht das nur einzustellen und wird bei Änderungen benachrichtigt. Die anderen schauen regelmäßig nach.
Anders ist das auch nicht leicht zu lösen, das ist ein Zeit und Kostenfaktor, jeden anzurufen bzw. eine SMS zu schicken. (Schnecken)Post ist zu langsam. Wie können wir MigrantInnen einfach und schnell erreichen?